«Choose your impact»: Kampagne gegen den Fachkräftemangel in Apotheken gestartet
Der Fachkräftemangel spitzt sich auch in den Apotheken zu. Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse lanciert daher heute eine breit abgestützte Kampagne zur Nachwuchsförderung. Den Auftakt macht eine neue Website.
Mit Unterstützung der Kantonalverbände sowie der Apothekenketten und -gruppierungen erklärt der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse die Nachwuchsförderung für die nächsten Jahre zu einem Schlüsselprojekt. Eine mehrjährige Kampagne soll aufzeigen, dass die Berufe der Apothekerin und des Apothekers sowie der Pharma-Assistentin und des Pharma-Assistenten bzw. neu der Fachfrau und des Fachmanns Apotheke vielseitige Berufe mit Entwicklungsmöglichkeiten und Gestaltungsspielraum sind. Das Motto der Kampagne und der neuen Website, auf der Jugendliche sich über die Apothekenberufe informieren können, lautet: «Choose your impact – Finde deine Stärken, deine Energie, deine Wirkung, deine Möglichkeiten etwas zu verändern». Es gibt Plakate, Postkarten, Videos und weitere Materialien für die Apotheken. Unter anderem erzählen Influencerinnen und Botschafter, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben und warum dies für sie die richtige Wahl war.
Zukunftstag und Schnupperlehren
Viele Apotheken engagieren sich dementsprechend in diesem Jahr für die Nachwuchsförderung. Insbesondere am Zukunftstag vom 10. November 2022 können Schülerinnen und Schüler für einen Tag in die Haut eines Apothekers / einer Apothekerin oder einer Fachperson Apotheke schlüpfen. Selbstverständlich können interessierte Jugendliche jederzeit in einer Apotheke eine Schnupperlehre absolvieren und Teil des Apothekenteams sein.
Lassen Sie es uns wissen, wenn Sie über die Schnuppertage in Ihrer Region berichten möchten. Wir vermitteln Ihnen gerne eine Apotheke.
Verschiedene Herausforderungen
Wie in anderen Berufen des Gesundheitswesens auch, spitzt sich der Fachkräftemangel bei den Apothekenberufen zu. Grundsätzlich gilt es, die Jungen für die Apothekerberufe zu gewinnen und sie danach in den Ausbildungen zu behalten. Nicht wenige brechen Studium oder Lehre ab oder wechseln den Beruf. Vor diesem Hintergrund führte pharmaSuisse im Frühjahr eine nichtrepräsentative Umfrage bei Apothekerinnen und Apothekern sowie Pharma-Assistentinnen und Pharma-Assistenten unter 25 Jahren durch und befragte diese zu den grössten Herausforderungen in ihrem Beruf. Unter den meistgenannten Antworten war bei den Apothekerinnen und Apothekern die «Anerkennung als Fachexperte» und die «Gleichstellung Arzt-Apotheker». Bei den Pharma-Assistentinnen und -Assistenten wiederum waren Lohn und Arbeitszeiten die Hauptthemen. pharmaSuisse-Präsidentin Martine Ruggli sagt: «Wir müssen junge Menschen für die beiden Berufsbilder gewinnen und alles dafür tun, um sie im Beruf zu halten. Apothekerinnen und Apotheker, die von dynamischen und gut ausgebildeten Teams unterstützt werden, können eine entscheidende Rolle in der Primärversorgung spielen. Ihre Kompetenzen müssen besser zum Nutzen der Patientinnen und Patienten eingesetzt werden, wodurch diese Berufe immer spannender und attraktiver werden. Wir sehen es weiter als unsere Aufgabe, die Aus-, Weiter- und Fortbildung laufend den Veränderungen anzupassen und auf die Bedürfnisse des Gesundheitswesens auszurichten.»
Kontakt
Schweizerischer Apothekerverband pharmaSuisse
Abteilung Kommunikation – Medienstelle
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