Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Die Versorgungsengpässe und -lücken im Arzneimittelbereich sind auf einem neuen Höchststand: Zurzeit fehlen über 1000 unterschiedliche Medikamente. Ursachen sind vor allem Nachfrageschwankungen, die Globalisierung der Herstellung, ungenügende Rentabilität oder der kleine Schweizer Markt.

Unter den Folgen dieses Phänomens leiden in erster Linie die Patientinnen und Patienten, deren Therapie durch Versorgungsengpässe beeinträchtigt werden kann. Für die Apothekerinnen und Apotheker ist die Suche nach oft teureren alternativen Medikamenten zudem mit hohem administrativem Aufwand verbunden. Die Apothekenteams sehen sich als erste Anlaufstelle mit höchst verunsicherten Patientinnen und Patienten konfrontiert, fehlen doch auch sehr geläufige Medikamente wie Schmerzmittel, Antibiotika und Medikamente für Kinder. Es gilt also nicht nur sinnvolle alternative Lösungen zu finden, sondern auch die Betroffenen zu beruhigen. 

Globale Problematik

Das Problem der Versorgungsengpässe mit Medikamenten ist mittlerweile ein weltweites Thema, das uns noch sehr lange beschäftigen wird. Kurzfristige Massnahmen, wie die Abgabe von Teilmengen bei Arzneimitteln mit anhaltender Mangellage, können die Situation punktuell entschärfen, jedoch nicht langfristig lösen. pharmaSuisse setzt sich deshalb zusammen mit den Behörden und weiteren Stakeholdern für nachhaltige Lösungen zu dieser Thematik ein. 

Kontakt


Denise Hugentobler

Expertin Public Affairs

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