Präventionsangebote in der Apotheke

Präventive Massnahmen zielen sowohl auf übertragbare als auch auf nicht-übertragbare Krankheiten ab. Das gewählte Vorgehen hat der Bund unter anderem in der Nationalen Strategie zu Impfungen (NSI) und in der Nationalen Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) festgelegt. Den Apothekerinnen und Apothekern kommt in beiden Bereichen eine wichtige Rolle zu, die weiter gestärkt werden soll.

Mittlerweile kann fast in allen Kantonen in den Apotheken geimpft werden. Über 1100 Apotheken bieten dieses Angebot bereits an. Durch den einfachen und unkomplizierten Zugang erhöhen Apotheken die Durchimpfungsrate der Bevölkerung mit Grippe-, Masern-, FSME- oder Hepatitisimpfungen.

Kostenübernahme aus der Grundversicherung

Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse setzt sich für eine Kostenübernahme des Impfangebots in Apotheken aus der Grundversicherung ein, um eine noch breitere Zielgruppe zu erreichen und die Teilnahme der Apotheken in kantonalen Impfprogrammen zu ermöglichen.

In der Schweiz leben rund 2,2 Millionen Menschen mit einer oder mehreren chronischen Krankheiten. Nebst viel Leid bei den Betroffenen und Angehörigen, verursachen diese Krankheiten auch hohe Kosten im Gesundheitssystem. Gleichzeitig ist rund die Hälfte dieser nicht übertragbaren Krankheiten durch den individuellen Lebensstil beeinflussbar. Hier setzt die NCD-Strategie des Bundesamts für Gesundheit (BAG) an. 

Rolle der Apotheken in der NCD-Strategie

Die Apotheken nehmen dabei eine relevante Rolle ein. Sie decken die gesamte Zielgruppe der NCD-Strategie ab: gesunde Personen, Personen mit erhöhtem Risiko, wie auch akut oder chronisch Erkrankte. Sie alle profitieren durch das dichte Apothekennetz von einem einfachen Zugang zu Gesundheitsberatung und Prävention. Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse ist deshalb überzeugt, dass die Rolle der Apotheken in der Prävention noch an Bedeutung gewinnen wird und setzt sich dafür ein, diese Rolle weiter zu stärken.